Test
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Linda Pezzei

Von Käse bis Ratatouille: it’s a match!

Team Zufall oder Schicksal?

Ich erzähle euch heute, wie zwei Gastronomie-Seelen zueinander fanden – und was Käse, ein Auto-Malheure und das perfekte Ratatouille damit zu tun haben. Aber fangen wir von vorne an.

Alles begann mit einem Wellnesshotel in Tirol, wo Toni – Simons Bruder – fleißig an der Rezeption arbeitete. Hier lernte Sabrina, die Schwarzwälder Hoteliers-Tochter vom „Adler“, den charmanten Chaoten von der Blauen Burg kennen. Nicht Simon, sondern Toni war ihr erster Kontakt zur Familie Schlachter. Doch das Schicksal hatte andere Pläne.

Der Rebell und die Perfektionistin

Während Simon schon als 7-Jähriger mit Kochlöffel und Blaue-Burg-Plänen rebellierte, sammelte Sabrina im Schwarzwald Sterne-Erfahrungen. Beide einten zwei Dinge: ihre Liebe zur Gastronomie und die Erkenntnis, dass selbst die beste Küche ohne betriebswirtschaftliches Fundament scheitern kann. So landeten sie letztlich zeitgleich an der Heidelberger Hotelfachschule – er für den Meister, sie für den Betriebswirt.

Die Käse-Kurve des Schicksals

In einem halbleeren Käse-Wein-Seminar („Da kommt man wenigstens satt raus“, dachte Sabrina und füllte kurzerhand die letzte Lücke) trafen die beiden erstmals aufeinander. Ein vorlauter Schüler namens Schlachter, der zu jedem Thema etwas zu sagen hatte, und eine schlagfertige Bemerkung über einen zerknautschten Audi A3: „Bist du der Bruder, der Tonis Auto an Silvester gegen einen Schranken gedriftet hat?“ Die Anekdote – Jahre zuvor von Toni erzählt – entschärfte die Situation und legte den Grundstein für eine enge Freundschaft.

Vom Ratatouille-Rettungsversuch zum Liebesglück

Monatelang umwarb Simon die zögerliche Sabrina, bis ein kulinarischer Hilferuf alles ändern sollte: Ihr missglücktes Ratatouille zwang sie, den Profi um Hilfe zu bitten. Die Pointe? Beide wohnten im selben Haus – ohne es zu wissen. Beim gemeinsamen Schnippeln von Zucchini und Auberginen fiel er endlich, der Groschen.

Die große Entscheidung

Die größte Hürde aber sollte noch folgen: Simons Traum von der Blaue Burg vs. Sabrinas Pflichtgefühl gegenüber dem „Adler“ ihrer Eltern. Nach emotionalen Familien-Diskussionen kam die überraschende Lösung: Sabrinas Eltern verkauften ihr Hotel und zogen ins Allgäu. „Wir vertrauen eurer Liebe mehr als unseren eigenen Traditionen“, begründeten die kurzentschlossenen Eltern.

Happy End mit Überraschungs-Finale

Am 25.02.2025 haben Sabi und Simon im Kreise ihrer Hotelschaffenden-Familie „Ja“ gesagt. Und während die Blaue Burg unter der Führung der beiden aufblüht, bereitet sich das Team auf den wohl jüngsten Gast vor: Im April 2025 wird der erste Nachwuchs auf der Blauen Burg erwartet. Ob rosarote Brille oder doch blaues Blut? Selbst das Schicksal hüllt sich hier in Diskretion – mehr dazu also dann im April!

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